In den ersten Jahren nach der Gründung der Sparte Volleyball im Jahre 1973 durch Ulrich Neumann bestimmen die Herren mit zum Teil drei Herrenmannschaften das Geschehen. Sogar zwei Herrenteams sind in der Saison 1975/76 in der Bezirksklasse vertreten. Dann übernehmen die Damen das Kommando und steigen aus der Bezirksklasse über die Bezirksliga bis in die Bezirksoberliga auf, in der sie in der Saison 1989/90 mit dem 5. Platz ihre beste Platzierung erreichen konnten.
Anfang der achtziger Jahre kommt dann wieder eine Wende, die Damen verschwinden aus unterschiedlichen Gründen von der Bildfläche, und die Herren kehren in den Spielbetrieb zurück. In der Saison 1984/85 spielen sogar zwei Herrenmannschaften in der Kreisliga Nord, wobei Fürstenau 1 die Vizemeisterschaft hinter dem VfL Lintorf 4 und somit der Aufstieg in die Bezirksklasse gelingt. Außerdem nimmt auch eine Damenmannschaft wieder an den Meisterschaftsspielen teil, und die männliche B-Jugend belegt bei den in Fürstenau ausgetragenen Landesmeisterschaften unter Leitung von Claus-Peter Cürten einen ausgezeichneten vierten Platz. Außerdem gewinnen die Fürstenauer Herren zum zweiten Mal den Gänseliesel-Pokal des TuSpo Weende in Göttingen. Für Fürstenau spielen Willi Boyemann, Jörg Breukelgen, Heino Fenstermann, Ralff Küking, Ulli Neumann, Harald Staak, Reinhard und Jürgen Thole. Die Berichte aus der Spielsaison 1986/87 zeigen, dass die Herren Schwierigkeiten haben, sich in der Bezirksklasse zu behaupten, dass sogar drei Damenmannschaften in der Kreisklasse spielen und sich erstmals eine Damen-Hobbymannschaft gebildet hat. Die ersten „Volleyballer des Jahres“ sind Heide Fenstermann und „Mugo“ Sundermann.
Im Juni 1987 nimmt zum ersten Mal eine Volleyballmannschaft der Spvg. Fürstenau am Deutschen Turnfest teil. 120000 Teilnehmer und 1512 Volleyballmannschaften bereiten den Ausrichtern in Berlin einiges Kopfzerbrechen. Am Ende belegen die Fürstenauer Volleyballer den 129. Platz.
In der Saison 1988/89 schaffen die Damen den Aufstieg in die Kreisliga und 1989/90 setzen sich die Herren als Vierter endgültig in der Bezirksklasse fest. Die Jugendarbeit nimmt wieder Formen an, auch wenn die C/D-Jugend in ihrer ersten Saison keinen einzigen Sieg erringen kann. Die Damen gewinnen erstmals den Gänseliesel-Pokal in Göttingen-Weende. Zu den Gewinnerinnen gehören Heide Fenstermann, Sabine Kremkus, Christine Osterhage, Maike Overhoff, Anke Stünkel, Eva Warnecke und Elke Zumdohme. 1991 und 1992 schafft die D- bei den Jungen die Kreismeisterschaft und E-Jugend wird unter Christiane Priebe-Beumler sogar Bezirksmeister.
Am Ende der Saison 1993/94 wird die 1. Damenmannschaft Meister der Kreisliga und steigt in die Bezirksklasse auf, in der sie bis heute spielt, und die männliche C-Jugend wird Kreismeister. Außerdem feiern die Volleyballer der Spvg. Fürstenau ihr 20jähriges Bestehen mit einer Reihe von Jugend-Pokalturnieren, einem Einlagespiel zwischen dem GSV Osnabrück und einer Bundeswehrauswahl, Volleyballspielen zwischen ehemaligen Volleys, jetzigen Spielern, und Gästen aus Chemnitz und einem VOLLEY-BALL im Hotel Stratmann.
1994 qualifiziert sich die männliche D-Jugend für die Nordwestdeutsche Meisterschaften. Ein weiterer Riesenerfolg ist die Teilnahme an den niedersächsischen Landesmeisterschaften der E-Jugend 1994 in Uetze (5. Platz) und als absoluter Höhepunkt die Teilnahme am Bundesspielfest der männlichen D-Jugend in Rotenburg/Fulda (1994) mit dem 17. Platz. Aus dieser Mannschaft wurden Jan Beumler und Thies Puttnins in den niedersächsischen Landeskader berufen; Jan Beumler erhielt sogar eine Einladung zu einer Sichtung der C-Jugendnationalmannschaft.
In die Saison 1995/96 geht die Sparte Volleyball mit insgesamt elf Mannschaften. Erstmals gibt es sogar vier Herrenteams, die am Punktspielbetrieb teilnehmen. Die 1. Herrenmannschaft klopft am Ende der Saison erstmals an die Tür der Bezirksliga. Seit der Saison 1996/97 spielen die 2. und 3. Herrenmannschaft in der Kreisliga. Als Nachrücker ist die 1. Herrenmannschaft in der Saison 1997/98 endlich in die Bezirksliga aufgestiegen und hat die Klasse halten können.
Nachdem einige Spieler der 1. Herrenmannschaft aus Altersgründen ihre Schuhe an den Nagel gehängt haben, wurde der Platz in der Bezirksliga freiwillig aufgegeben und die Mannschaft aufgelöst. Aus der damaligen 2. und 3. Herrenmannschaft wurde ein neues Herrenteam gebildet, dass sich in der Kreisliga etabliert hat.
Die Damen haben sich als „Fürstenauer Schmetterlinge“ im Hobbybereich etabliert. Mit einigen Spielerinnen aus der ehemaligen 1. Damenmannschaft haben sie, zum Teil sogar mit zwei Teams, an den Spielrunden teilgenommen und viele schöne Erfolge gefeiert.
Nach der Teilnahme an Strandvolleyballturnieren auf den Nordseeinseln Langeoog, Norderney und Borkum richten die Volleyballer der Spvg. Fürstenau in den Jahren 1994, 1996, 1998 und 2001 selbst Beachvolleyballturniere nach dem Motto „Wir holen den Strand ins Binnenland“ auf dem Fürstenauer Markt- bzw., Schlossplatz mit großem Erfolg aus. In Eigenarbeit wird 1996 auf dem Gelände des Freibads eine Beach-Volleyball-Anlage installiert, die sowohl den Volleyballern als auch den Besuchern des Freibads viel Freude bereitet. zwei Jahre später bauen die Fürstenauer Volleys mit Finanzierung durch den Förderkreis der IGS eine große Beachvolleyballanlage im Außenbereich der IGS.
Neben gemeinschaftsfördernden Aktivitäten wie „Wahl des Volleyballer des Jahres“, Bosseln und Grünkohlessen, Weihnachtskegeln und Schlauchbootfahrten auf der Hase besteht seit dem Fall der Mauer ein intensiver Kontakt zu den Volleyballern der ehemaligen „BSG Post“ Karl-Marx-Stadt (heute wieder Chemnitz). Seit 1990 finden im jährlichen Wechsel am Himmelfahrtswochenende touristische und sportliche Aktivitäten statt, die bei allen Beteiligten auf beiden Seiten hoch im Kurs stehen und auch als ein Beitrag zum Zusammenwachsen der beiden ehemals verfeindeten deutschen Staaten zu sehen sind.
Im Laufe der 25 Jahre gibt es eine Reihe von Aktiven, die als Spartenleiter oder Stellvertreter tätig sind:
Spartenleiter: 1973 - 1987: Ulrich Neumann 1987 - 1990: Reinhard Wulfern, 1990-1993: Michael Kremkus, 1993-1996: Heino Fenstermann, seit 1996: Heide Binia. Stellvertreter waren Helmut Oferath, Otto Wazilowski, Helmut Haar, Klaus Thiart, Reinhard Wulfern, Ulrich Neumann, Heino Fenstermann.
Als ausgebildete Trainer arbeiteten Heino Fenstermann, Gunnar Kehr, Ulrich Neumann, Jan Beumler, Jürgen Binia, Stefan Hagen, Stephanie Scherpenberg, Christiane Priebe-Beumler und Andrea Barth.